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Südpfalkurier 26.06.2019

MONATSMELDUNG

Sonntag, 14.07.2019 / 06:30 Uhr am Weintor

Frühaufsteher-Tour Pfälzer Wald unter der Leitung von Klemens

Anmeldung gerne direkt bei Klemens oder auf unserer Homepage.

Auf unserer Homepage gibt es immer wieder neues zu sehen und erfahren(Bilder, Tourberichte etc.)

Schaut mal wieder rein.

Sigrid

TOURBERICHT Beaujolais

Wochenendtour der Motorradfreunde Rechtenbach an Christi Himmelfahrt nach Frankreich mit Markus Bauer

Bereits im November hatten wir uns bei der Terminplanung für eine Tour in das Weinanbaugebiet Beaujolais entschieden. Das liegt nordwestlich von Lyon; geographisch gehört das Beaujolais zum Burgund.

Bereits die Vorbereitungen gestalteten sich als äußerst spannend.

Im Frühjahr begann die Suche nach einer entsprechenden Unterkunft. Leider waren sehr viele Campingplätze in dieser Region bereits ausgebucht. Wir hatten die Hoffnung auf eine passende Unterkunft fast aufgegeben, als uns endlich eine positive Antwort erreichte: Auf dem "Camping Le Lac des Sapins" waren noch zwei Mobilhomes frei.

Bei der Buchung gab es jede Menge Verständigungsprobleme, so dass ein Vereinsmitglied mit seinen Kenntnissen der französischen Sprache weiterhalf. Wir gingen davon aus, dass die Buchung erledigt sei. Kurz vor dem Start der Tour bemerkten wir mit Schrecken, dass die Anzahlung nicht eingezogen worden war. Unsere Mobilhomes waren versehentlich storniert worden!

Ein erneuter Telefonmarathon mit den Betreibern des Campingplatzes begann. Glücklicherweise waren die Plätze noch frei.

Für die Anreise wählten wir eine Route quer durch die Vogesen bis nach Vittel; dort ging es für die nächsten 300 km auf die Autobahn. Somit hatten wir nur eine einzige Mautstelle bei der Anreise, die für die obligatorischen Probleme bei der Bezahlung sorgte. Nachdem wir das hinter uns gebracht hatten und alles geklärt war, freuten wir uns auf die ersten Kurven durch die Weinberge des Beaujolais.

Leider mussten diese noch ein bisschen warten. Beim Durchqueren der Stadt Belleville folgte ein Teil der Teilnehmer lieber ihrem Navi als dem Tourführer. Nach kurzer Zeit waren wieder alle eingesammelt und die Fahrt konnte wie geplant fortgesetzt werden.

Ein paar Gasstöße später hatten wir unser Ziel erreicht. Die Anspannung legte sich, nachdem alle ihre Mobilhomes bezogen hatten.

Beim Abendessen mit Blick auf den Lac des Sapins ließen wir den Anreisetag gemütlich ausklingen.

Am nächsten Tag starteten wir die Tour Richtung Nordwesten. Ein endloses Kurvenband führte uns bis in die Weinanbauregion des Beaujolais. Am Col du Fut d‘avenas fanden wir einen herrlichen Platz, "Namens la Terasse", dessen Name nicht zu viel versprach, um unsere Picknickpause einzulegen. Nachdem wir die herrliche Aussicht auf die Weinberge und das Saóne-Tal ausgiebig genossen und reichlich über die flach am Boden kultivieren Rebstöcke philosophiert hatten, setzten wir unsere Fahrt fort.

Wieder reihten sich die Kurven wie Perlen einer Kette aneinander.

Bei der Ankunft auf dem Campingplatz hatte jeder ein zufriedenes Grinsen im Gesicht und alle hofften, dass es die nächsten Tage streckentechnisch so weitergehen würde.

Am folgenden Tag ging es Richtung Süden.

Die gewählte Route verlief vorrangig auf den Bergkämmen, so dass wir parallel zu den schönen Kurvenschwüngen auch noch eine großartige Aussicht hatten. Auf unserem zufällig entdeckten Rastplatz an einer kleinen Kapelle über dem Ort Villechenéve konnten wir uns in ruhiger Lage bei einem 360°-Panoramablick für die Weiterfahrt erholen. Bei der nächsten Pause sollte die Aussicht nicht weniger interessant sein. Am Rande des Rhonetals mit Blick auf Lyon direkt zu unseren Füßen und den Alpen im Hintergrund konnten sich unsere grauen Zellen regenerieren, um bei der anspruchsvollen Weiterfahrt keine Fehler zu machen. Den Abend ließen wir bei selbstgekochten Spaghetti ausklingen.

Am dritten Tag fuhren wir Richtung Westen durch das liebliche Tal des kleinen Flusses Rins. Bei Roanne überquerten wir die Loire-Schlucht, um dann wieder auf kleinen Departementstraßen durch die Monts de la Madeleine zu kurven.

Nach der Pause ging es zurück zur Loire-Schlucht, leider auf frisch mit Rollsplitt reparierten Straßen, sodass unsere Aufmerksamkeit fast nur der Straße und nicht der herrlichen Landschaft galt. Nach einem Café au lait am Ufer der Loire folgten wir ihrem Verlauf noch bis zur Wasserburg La Roche, wo wir die Schlucht verließen und zum Lac des Sapins zurückkehrten.

Die paar Tage im Beaujolais waren wie im Flug vergangen, und für einen Teil der Gruppe galt es, sich auf den Heimweg zu machen.

Der Rest machte sich auf den Weg, um noch mehr Kurven in den französischen Alpen unter die Räder zu nehmen.

(Markus Bauer)

Motorradfreunde