Forum-Navigation
Bitte , um Beiträge und Themen zu erstellen.

Tourbericht Grenoble 2020

Tourbericht Grenoble 2020 - Verfasser Matthias Lambrix

 

Anreise

Am Montag den 31.08.2020 trafen wir uns um 7 Uhr am Weintor um zu unserer Grenobletour aufzubrechen. Die Teilnehmer waren Theo, Angelika, Jürgen, Matthias und Volker. Kurz nach 7 Uhr brachen wir auf und tuckerten bis nach Seltz wo wir uns auf die Autobahn begaben. Jetzt gab es kein Halten mehr. Ab ging die Fahrt nach Mühlhausen, wo auch der erste Tankstopp anstand. Nun kamen wir in den Mautbereich der Autobahn. Nachdem wir unseren ersten Beitrag bezahlt und unser Ticket für die Fahrt Richtung Lyon gezogen hatten suchten wir eine Raststätte für unser erstes Vesper auf. Frisch gestärkt setzen wir nun die Fahrt bis nach Chateau Gailllard fort wo wir dann die Autobahn verließen. Von nun an folgten wir der Nationalstraße D1075, unterbrochen von noch einem Tankstopp und einer Kaffeepause, nach Grenoble. Nach einem Ausflug durch einige Vorgarten ähnliche Wege kamen wir dank Theos neuem Navi am späten Nachmittag an unserem Zielort Villard de Lans an. Den Tag beendeten wir mit einem Abendessen im Restaurant Le Pot de Vin.

  1. Tagestour

Unsere erste Tagestour startete am Dienstag den 01.09.2020 um 10:30 von Villard de Lans über Saint Nizier und Claix nach Vizille. Auf der Fahrt gab es etwas Probleme mit dem neuen Navi von Theo so dass wir einige Wegpunkte mehrmals sahen und passierten. Von dort aus ging es dann weiter über schöne kurvige Straßen bis nach La Mure wo wir uns mit einem Kaffee stärkten. Danach fuhren wir weiter über die D26 bis nach Sievoz und stiegen dort über die D114 wieder ins Gebirge ein, passierten die Passhöhe in dem Skiort La Morte und fuhren wieder runter nach Sechilienne. Nun wollten wir weiter zum Col Luitel, verpassten aber auf dem Weg dorthin eine Abfahrt und kamen auf einer abenteuerlichen Straße mit Rollsplitt in eine Sackgasse auf dem Bergrücken Mont Sec. Toller Ausblick, aber es hieß wieder zurückfahren. Dann vorbei am Lac Luitel, einem Hochmoor nach Saint Martin      d‘ Uriage, von dort nach Vizille und wieder zurück nach Villard de Lans. Dort wartete bereits Dieter auf uns, der die Reise nach Villard de Lans einen Tag später angetreten ist. Den Abend ließen wir bei einem tollen Abendessen im Restaurant Le Ranch ausklingen.

  1. Tagestour

Die zweite Tagestour führte uns am Mittwoch über Le Jarrands, Autrans zurück nach Lans en Vecors, weiter über Engins, Veurey-Voroize und nach Montaud. Aufgrund einiger Navi Unstimmigkeiten und Straßen welche auf Karten verzeichnet aber in den Navi’s und Online Karten nicht verzeichnet waren, kamen wir auf eine gesperrte Straße, welche wir nach kurzer Beratung doch folgten. Eine abenteuerliche Fahrt über eine mit Schlaglöchern gespickte und mit Schotter gewürzte ehemalige Passstrecke begann, welche auf der Passhöhe mit der Durchfahrt eines Tunnels endete. Diese ganze Strecke mussten wir wieder zurück um unsere Fahrt nach Tullins fortzusetzen. Dort ließen wir uns in einem Straßencafé nieder.

Weiter ging es dann über Saint Paul d’Izeaux, La Forteresse, Quinieu, Chasseley, über viele kleine Pässe und Landstraßen bis wir schließlich in Murinais eine zweite Pause einlegten. Von dort fuhren wir weiter nach Saint Pierre de Cherennes wo dann der Einstieg in die letzte Passstraße für den heutigen Tag folgte. Über Le Fas kamen wir zur Balkonstraße bei Presles, durch wunderschöne Felsformationen wieder hinunter und beendeten unsere Tagestour mit einer spektakulären Fahrt durch die Schlucht Gorges de la Bourne. Unseren dritten Abend in Villard de Lans ließen wir bei einem Abendessen im Restaurant Le Ranch ausklingen.

  1. Tagestour

Am dritten Tourtag ging es wieder durch die Schlucht Gorges de la Bourne nach Pont en Royans. Von dort weiter nach Saint Laurent en Royans über Saint Nazaire, den Col du Tourniol und Barbieres bis nach Peyrus. Dort wurde einigen der Sprit eng und wir mussten eine Tankstelle aufsuchen was auf dem Land gar nicht so einfach ist. Also folgte ein kurzer Abstecher nach Chabeuil und wieder zurück. Wir setzten die Fahrt weiter über Le Chaffal, den Col de la Bataille, Bouvante und nach Saint Jean de Royans wo der Einstieg in die berühmte D76 mit dem Comb du Laval beginnt. Dieser Straße folgten wir bis zu der in die Felsen gehauene Straße, die mit 100m tiefen Abgründen, Tunneln und Kurven sehr spektakulär ist. Nach diesem Erlebnis fuhren wir nach Vassieux en Vercors, La Chapelle en Vercors und Saint Julien en Vercors nach Villard de Lans zurück und ließen den Tag im Restaurant La Bergerie ausklingen.

  1. Tagestour

Die vierte Tagestour ging über 350 km. Deswegen erfolgte die Anfahrt über die Nationalstraße bis nach Allemond. Von dort verfolgten wir wieder sagenhafte Passstraßen über Saint Colomban des Villards bis Sainte Marie de Cuines. Weiter ging es La Plantaz wo eines der Highlights der französischen Alpen beginnt. Auf lediglich 4 km Länge und 350 Höhemetern bringt es dieses Kleinod auf Sage und schreibe 18 Kehren. Ein Muss für jeden Liebhaber kurvenreicher und aussichtsreicher Fahrerei. Am Ende der Kehren erreichten wir Montvernier. Von dort fuhren wir weiter nach Montpascal / Les Ensens und verbrachten auf dieser Alm unsere Mittagspause. Danach ging es wieder zurück nach Montvernier und über Hermillon weiter nach Saint Michel de Maurienne.

Dort stiegen wir über den Col du Telegraph zum Col du Galibier ein und erreichten mit 2642 Höhenmetern den höchsten Punkt unserer gesamten Motorradreise. Ein Kurveneldorado für Motorradfahrer welches uns nach Col du Lautaret hinunter führte. Da es spät geworden war fuhren wir die Nationalstraße über Les Cours, Allemond und Vizille wieder zurück. An diesem Abend kehrten wir noch einmal im Restaurant Le Pot de Vin ein und konnten dank dem guten Wetter unser Abendessen sogar im Freien genießen.

  1. Tagestour

Am fünften Tag haben wir uns getrennt. Volker und Matthias fuhren noch einmal die Felsenhighlights von Combe du Laval, Presles und Gorges de la Bourne ab um Fotos zu machen. Der Rest der Truppe startete noch einmal auf eine Tour, welche sie nördlich von Grenoble über Saint Pierre d’Entremont, Chapareillan und dann den Bergrücken über Theys zurück nach Vizille führte. An diesem Abend war Spaghetti Abend angesagt und Angelika hat für uns alle lecker gekocht.

Unsere Heimreise verlief fast genau umgekehrt wie die Anreise. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Die ganze Woche blieben wir von Regen verschont. Bei unserer Rückfahrt war es bewölkt, trocken und nicht zu heiß. Also nahezu perfektes Wetter um mit dem Bike Kilometer zu fressen. Die Reise werden wir als unvergessenes Erlebnis in Erinnerung behalten.

Ich bedanke mich bei den Mitreisenden und insbesondere Matthias für den schönen Tourbericht.

Gruß Theo

Motorradfreunde